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Dienstag, 13. Dezember 2016

Der Weihnachtsmarkt am Gendarmenmarkt




Kaum zu glauben, nach Jahren wo man mich nicht auf einem Weihnachtsmarkt finden konnte, weil nie jemand Zeit, Lust oder eine andere Ausrede hatte, habe ich es dieses Jahr doch endlich mal geschafft und konnte damit meinen innerlichen Grinch (für dieses Jahr) vertreiben.

Geplant war es eigentlich mit fast 10 Kollegen gestern auf den Weihnachtsmarkt zu gehen zum Feierabend. Ich hatte mich gut eine Woche lang darauf gefreut, auch weil ich mir ein neues Objektiv für meine Kamera bestellt hatte, was nur auf seinen Einsatz wartete.
Für das kleine SAL50F18 brauche ich nun mal Menschen oder kleinen Tüddelkram mit wenig Licht, damit ich eine schöne Hintergrundsunschärfe kriege und damit auch üben kann.

Nun ja... gestern wars dann soweit, ich wurde wach und es regnete. Meine Laune ging in den Keller und ich packte die Kamera samt Objektive wieder aus und fuhr ins Office.
Kaum war ich da, ging der Himmel auf, die Sonne schien und ich dachte mir "Danke du Doofnuss".
Meine Mutter schrieb mir dann ebenfalls "Schau die Sonne scheint" und ich hatte dann schon gar keine Lust mehr, weil ohne Kamera hätte ich mich richtig geärgert und schrieb ihr das so auch zurück.
Da ich eine sehr liebe Mutter habe, bot sie mir an mir meine Kamera ins Office zu bringen.
Gesagt getan, sie bekam noch eine kleine Rundführung damit sie endlich weiß das es mir da wirklich gut geht und an nichts fehlt (Mütter eben, da wird man für sie nur noch 12 und bleibt für sie 12).

Ich freute mich also wieder, Kamera am Start, der Feierabend kann kommen --- Yeah ---

Nun ja man sagte mir dann, dass das mit dem Weihnachtsmarkt ausfällt weil... der eine nicht kann, der andere keine Lust hat und so weiter...
Ich war wirklich geknickt, auch weil meine Mutter nun umsonst gekommen war und ganz ehrlich... allein über den Weihnachtsmarkt...das hätte mich dann so richtig deprimiert. Ich war eh schon deprimiert und enttäuscht und so wie ich mich kenne, hätte ich mir eine stille treppe gesucht und angefangen zu flennen.

Der Feierabend brach an, ich wickelte mich in meinen Schal und lief zur U-Bahn, rauchte mein Kippchen wie jeden Abend, nur diesmal mit einem Gesicht wie 7 Tage Regenwetter und ein bisschen Pipi in den Augen (jaja ich oller sentimentaler Jammerlappen). In den Ohren laut Farin Urlaub, stand ich vor der Bahnhofstreppe, starrte diesen Kack Weihnachtsbaum wieder an der wieder da stand wie ein Mahnmal und mir "Ällabätsch" morste mit seiner mittlerweile kaputten Lichterkette.

Im rechten Blickwinkel sah ich dann eine Hand fuchteln und es dauerte ein Weilchen bis ich merkte das "ich" gemeint war. Der Kollege dem die Hand gehörte fragte ob ich denn nun auf dem Weihnachtsmarkt gehe und ich verneinte, weil wie schon erwähnt...was soll ich alleine über den Weihnachtsmarkt gehen? Das ist wie alleine ins Kino, oder allein in eine Bar, kann man machen, ist aber scheisse!
Und als ich erwähnte, das ich noch nie in meinem Leben Glühwein getrunken habe, konnte er das gar nicht glauben. Aber ich habe wirklich noch nie in meinem Leben Glühwein getrunken. Liegt daran, das ich damals noch Minderjährig war und an der Tatsache das ich dann nicht mehr auf Weihnachtsmärkte ging.

Ich fand es sehr lieb, als er fragte ob wir nicht kurz rüber gehen wollen, denn so könnte ich Fotos machen und mein Objektiv testen und endlich mal Glühwein probieren.
Irgendwie hatte ich da schon wieder Pipi in den Augen, weil zum einen hätte er das nicht machen müssen, weil er bestimmt müde von der Arbeit war und zum anderen ja auch einen weiten Heimweg hat und es kalt war.
Aber ich freute mich auch in dem Moment wie ein kleines Kind im Bonbon-Laden.

Leider wars es ziemlich voll. Der Markt ist aber auch klein. Viele Gerüche stiegen mir in die Nase und überall kleine Tüddelkram der leuchtete, blinkte oder total kitschig war. Die Sachen die mir dann gefielen, waren einfach abartig teuer, obwohl ich Überlege mir das Holz-Eichhörnchen zu holen.
Das nenne ich dann Hörni und stelle es mir auf meinen Schreibtisch, weil ich kein echtes Eichhörnchen haben kann.

Ich hatte zumindest richtig viel Spaß und konnte sogar ein paar gute Fotos machen, trotz des Gedrängels und das Beste... ich konnte endlich mal Glühwein probieren.
Ich wählte den Kirschglühwein für mich, mein Kollege den Normalen und ich muss sagen, Kirschglühwein gehört nun zu meinen neuen Lieblingen. Den Normalen Glühwein allerdings krieg ich nicht runter, was wohl am Zimt liegt, komisch dabei mag ich Zimt, besonders auf Franzbrötchen.

Gegen kurz nach 20 Uhr und einigen Fotos reicher ging es ab nach Hause, wobei mein Heimweg sich noch in die Länge zog, da die U8 in meine Richtung nicht fuhr.


Mehr Fotos findet Ihr wie immer auf Jeany Katze Photography

Bis die Tage

Eure Katze

Samstag, 19. November 2016

Baby its "Grau" outside


Das Wetter ist Grau und kalt und nass und so gar nicht ansehnlich.
Es ist tagsüber nicht richtig hell und viel zu schnell wieder dunkel. Man wickelt sich in den Zwiebellook der meist auch nicht sonderlich Farbenfroh ist und wenn man vor die Tür geht, meistens weil man es muss, sieht man gleichgesinnte Leidensgenossen.
Grau und Schwarz sind die Primärfarben des nahenden Winters.
Finde ich ziemlich langweilig und wenn man für die nächsten Wochen schon so viel Grau in Grau ertragen muss, kann man sich wenigstens bunte Fotos anschauen :)






Danach geht es einen schon viel besser...
Vielleicht zaubert es den einen oder anderen auch ein kleines Lächeln ins Gesicht.
Lasst euch gesagt sein, es bleibt nicht für immer so dunkel und Grau. In 2-3 Monaten wirds wieder bunter, heller, wärmer...

Bis dahin kann man sich noch weitere Bilder auf meiner Facebook Fotoseite anschauen und die findet ihr HIER!

Bis dennse dannse eure Katze

Mittwoch, 9. November 2016

Jeany und der Grinch - oder - Wie ich unsichtbar wurde...


Die Vorweihnachtszeit hat begonnen. Auf dem Gendarmenmarkt steht schon der riesige Weihnachtsbaum, schön beleuchtet mit tausenden von kleinen warm-weissen Lichtern...
Schön sieht er ja aus, fast romantisch und verträumt steht er da um Herzen zu erwärmen und den Startschuss für die beginnende Weihnachtszeit zu geben.

Ich sehe ihn jeden Abend wenn ich aus dem Büro komme und zur U2 laufe um den versuch zu starten vielleicht doch einen Stehplatz in der völlig überfüllten Bahn zu bekommen, den ich natürlich nicht bekomme und dann wieder hoch gehe, zurück auf die Straße von der ich diesen Weihnachtsbaum sehe und der mir nicht das Herz erwärmt, sondern schwer werden lässt.

Weihnachtszeit... das ist die Zeit wo frisch verliebte Paare Hand in Hand über die Weihnachtsmärkte laufen, am besten noch mit Love-Glowes, damit die patsche Händchen keinen Frost bekommen.
Das ist die Zeit wo sie sich dann kitschige Lebkuchenherzen mit noch kitschigeren Sprüchen schenken, um den Hals hängen und stolz präsentieren, als wäre es ein Erkennungszeichen "Schaut alle her, wir sind verliebt und total glücklich".
Was sie natürlich in dem Moment nicht wissen ist, dass sie genau dieses dann pup-trockene Lebkuchenherz beim nächsten Streit den anderen hinter her werfen, nachdem es womöglich Wochen, Monate oder gar Jahre an der Wand über dem Bett hing. Einst Aushängeschild für die totale Romantik, danach Brösel im Treppenhaus.

Ich möchte damit nicht andeuten, dass ich nicht romantisch bin. Ich hatte auch mal so ein Lebkuchenherz und hatte mich gefreut wie ein Kind was einen Lolli geschenkt bekommt, allerdings erlitt eben auch genau dieses Lebkuchenherz den krümeligen Tot als Wurfgeschoss.
Und heute frage ich mich, warum man sich sowas überhaupt an die Wand nagelt. Man sollte es essen solange es noch weich ist. Liebe geht ja bekanntlich durch den Magen, wird verdaut und wie das dann endet muss ich nicht weiter ausführen.

Jedenfalls ist es Vorweihnachtszeit und dieser stattliche Weihnachtsbaum, der auf mich eine ähnliche Wirkung hat, wie das Auge Saurons, hell und ehrfürchtig leuchtend, hat den Grinch in mir geweckt.
Ich bin alles andere als in Weihnachtsstimmung.
Das Fest der Liebe.
Schön wenn man Liebe hat, ich hab sie nicht und ich frage mich ob ich über Weihnachten nicht im Büro arbeiten kann, anstatt von zu Hause aus. Weihnachten fällt dieses Jahr bei mir sowieso aus, also kann ich auch meinen Schreibtisch besuchen damit er sich nicht vernachlässigt fühlt, einen Egg-Nogg trinken und E-Mails beantworten.

Die Vorweihnachtszeit ist die Zeit wo ich unsichtbar werde. Sonst falle ich ja immer aus dem Rahmen, meist ungewollt, weil ich so ein Quirrl bin und etwas positiv bekloppt.
Über Weihnachtsmärkte bin ich seit Jahren nicht mehr gelaufen. Nicht weil ich es nicht wollte, sondern weil mein ehemaliger Sozialpartner es lästig fand. Das Gedrängel, die vielen Menschen und das "Müssen" und dann hörte man irgendwann auf zu Fragen. Man kannte die Antwort.
Und so verkümmerte mein Geist der Weihnacht, man ging freiwillig Heiligabend arbeiten und wünschte, dass das Geschäft ruhig länger als nur bis 14 uhr geöffnet haben könnte, weil dann müsste man nicht Heim. Denn zu Hause warteten nur die Katzen.
Man schmiss sich in seine Gammel-Klamotten, machte sich einen Wein auf und sah sich dann Harry und Sally an.
Am ersten oder oft auch erst am zweiten Weihnachtsfeiertag wurden dann ziemlich unemotional die Geschenke ausgetauscht, wo man erkannte, ob sich der andere überhaupt Gedanken gemacht hat, was er in Geschenkpapier gewickelt hatte.
Die eine mehr, der andere weniger.
Es lief darauf hinaus, dass das mühsam verpackte Geschenk aufgerissen, sich ein lächeln rausgequält wurde, um sich dann nach ca 5min pseudo Gefreue sich vor den Flimmerkasten zu packen und Stirb langsam zu sehen.
Gegen 22uhr wurde erwähnt man sei müde, machte das Licht aus und Weihnachten war vorbei.

Dies bleibt mir dies Jahr erspart. Zumindest die Sache mit dem Geschenke austauschen und dem pseudo Gefreue.
Sonst bleibt alles beim alten. Die Katzen die auf mich warten, die Gammel-Klamotten, der Wein und Harry und Sally.
Die Tatsache das ich auch dieses Jahr nicht über einen Weihnachtsmarkt laufen werde, weil allein macht es nun mal keinen Spaß. Und da ich unsichtbar geworden bin für meine Umwelt fällt es nicht mal auf.
Ich falle nicht auf.
Ich verschwimme wie ein blinder Fleck auf der Netzhaut meiner Umwelt.
Es ist nicht mal Absicht, wahrscheinlich leuchte ich nur nicht mehr, ich glimme höchstens noch, wie die Glut eines ausgegangenen Lagerfeuers.

Das Unsichtbar sein, so fühlt es sich zumindest an, ist ein ziemlich kühler Zustand.

Ich bin die neue in der Firma die praktisch niemanden kennt, die allein auf der Terrasse steht und eine raucht, die andere durch die Glasfassade beobachtet wie sie miteinander scherzen, die abseits steht wenn zwei Kollegen die sich kennen gemeinsam raus kommen und sich bei einer Kippe unterhalten.
Ich kann mich schlecht einfach dazu stellen und ins Gespräch einsteigen. Das wäre komisch, ich bin Fremd und kann mich doch nicht einfach dazwischen drängeln.
Ich möchte auch niemanden wie eine Klette am Rockzipfel hängen und fragen ob er/sie mit mir eine rauchen geht oder zu Mittag isst, damit ich eben nicht allein essen muss.
Ich bin eben schüchtern und respektvoll und es wäre unhöflich in anderer Leute Gespräche einzusteigen.
Also steh ich eben allein auf der Terrasse, unbemerkt, ungeachtet, ungesehen und esse an meinem Schreibtisch, beantworte die eingehenden E-Mails und falle nicht auf.

Okay, ich habe eben auch Sorge negativ aufzufallen, besonders bei denen die ich nun schon kennengelernt habe und wirklich nett finde. Vor allem möchte ich denen auch nicht auf den Keks gehen und fragen ob jemand mit mir über diesen scheiss Weihnachtsmarkt latscht, damit ich vielleicht mein Leuchten wieder finde und den Grinch in mir vertreiben kann und vielleicht später auch nicht mehr allein auf der Terrasse stehe wie ein Schatten.
Und dann währe dieser wirklich schöne Weihnachtsbaum auf dem Gendarmenmarkt weniger Mordor, sondern einfach nur ein schöner, leuchtender, riesiger Weihnachtsbaum der das Herz erwärmt zu dieser kalten und dunklen Jahreszeit und es wäre wie ein seichtes Lüftchen was die Glut wieder anheizt und auch wenn ich kein Lagerfeuer mehr werde, zumindest ein angenehmes Windlicht.



Donnerstag, 27. Oktober 2016

Festival of Lights Berlin



Am 16.10. diesen Jahres verschlug es meinen Kumpel Dennis von Rivertime und mich in die Kälte des Berliner Abends um ein paar Impressionen des Festival of Lights einzufangen.

Wir trafen uns im Berliner Norden und wollten zu erst ins Märkische Viertel um dort das Beleuchtete Hochhaus zu fotografieren... naja es scheiterte daran, das wir es gar nicht erst gefunden haben, weil es an dem Tag wahrscheinlich gar nicht mehr angeleuchtet wurde *lach*

Also zog es uns dann zum Alexander Platz.
Dort haben wir dann erstmal munter die Nadel geschossen (den Fernsehturm).
Was mich ein wenig störte, waren die Menschen.
Ich habe ja nichts gegen Menschen an sich *lach* nur gegen die, die immer ins Bild springen oder noch besser, wie eine WAND vor der Linse Stellung beziehen.
Dazu war das Wetter auch noch sehr bescheiden.
Sehr kalt und feucht, so dass es noch kälter war durch den Wind. Trotz Handschuhe waren meine Finger in null komma nix steif und die Kälte kroch mir durch die Schuhsohle in die Beine.

Dennis ging es da nicht anders. Und von unserer anfänglich groß geplanten Tour, haben wir dann doch nur 2 Objekte geschossen.

Fernsehturm geschossen mit Sony SLT 58k


Ich hab mit meine Sony SLT 58K und meinem Tele-Makro gearbeitet, hab aber die Blendeneinstellung ein bissel verkackt und die Belichtungsdauer. Parallel dazu habe ich noch mit meinem Sony Z3 Bilder gemacht und diese sind wesentlich knackiger geworden.
Ich muss also was Nachtfotografie angeht, noch viel üben.





Die Nikolaikirche
im Nikolaiviertel
unweit vom Alexander Platz.

Durch die enge Gasse
war besonders viel Geduld
gefragt, um im richtigen
Moment den Auslöser zu
drücken und das dann auch nicht
gerade ein Fußgänger im Bild
steht.

Da wir auch noch den letzten Tag
des Festival of lights erwischt hatten,
war es besonders voll.

Was sagt uns das?
Nachstes Jahr früher den Popo
hochkriegen, damit man auch
alle Spots abfahren kann.

Mehr Fotos findet ihr auf
meiner Facebook Fotopage
Jeany Katze Photography

Ich freue mich immer wenn ihr einen Kommentar oder Like da lasst :)



Der Berliner Fernsehturm.

Aufgenommen mit meinem
Sony Z3.
Ich liebe dieses Handy!
Und ich bin froh, dass ich seit dem Spätsommer kein Update vom "Album" gemacht habe, da dadurch gute Funktionen weg gefallen wären.

Nach bearbeitet habe ich das Bild mit der PhotoDirector App.
Kann ich nur empfehlen.
Quasi das Lightroom fürs Smartphone!

Und das schöne ist... die App ist Kostenlos und Gratis :)

Wenn euch meine Bilder Auswahl gefallen hat und ihr lust auf mehr bekommen habt, dann besucht mich doch auf meine Facebook Fotoseite
Jeany Katze Photography
hinterlasst einen Like, schreibt einen Kommentar.
Wenn ihr Fragen zu den Einstellungen habt oder welches Objektiv ich benutzt habe, könnt ihr mir selbstverständlich auch eine Nachricht schicken.

Ab November gibt es garantiert wieder viele neue Fotos von mir und Berlin, da meine neue Arbeitsstelle sich am schönen Gendarmenmarkt befindet und auch bald alles im Weihachtskram versinken wird.

Bis die Tage

Eure Katze ;)

Mittwoch, 19. Oktober 2016

Pro Impfen vs Anti-Impfen oder Bio or not Bio?!



So meine Lieben,
mir ist heute mal danach manchen Leuten den Aluhut vom Kopf zu reißen.

Vorhin kam bei Quarks&Co ein Bericht über das Impfen.
Ein sehr guter Bericht wie ich finde, der schön ausgewogen war und sich auch in der Mitte befand und beide Seiten beleuchtete.

Ich sags gleich vorweg, ich bin für das Impfen gegen gewisse Krankheiten.
Und man brauch mir da nun wirklich nicht kommen mit "Ich lass mir doch kein Gift spritzen".
Jeder Mensch darf gerne für sich selbst entscheiden, ob er seine Impfungen auffrischen lässt oder nicht, allerdings wäre es dennoch schön, wenn das Gehirn dabei auch eingeschaltet ist.
Bei einigen konnte ich zumindest kein Gehirn finden in den massigen Kommentaren unter dem Quarks&Co Bericht.
Vielmehr fand ich darunter viele Menschen, die wahrscheinlich zu hause vor ihrem Laptop sitzen und einen Aluhut tragen gegen die böse Strahlung (etwas Ironie muss sein).

Ich finde ja immer "Man kann eine Menge scheisse finden, aber man muss sie auch nicht gleich verteufeln".

Mal ehrlich... da sind Kommentare bei von Leuten, die die Exiszenz von Masern und Grippe abstreiten. Da gibt es Leute die sagen, das die Pharmaindustrie diese Erreger aussetzen, damit sie sich an den Impfeinnahmen bereichern können. Alle Ärzte sind gekauft! Man würde die Menschen krank-Imfen usw.
Das sind auch genau die Leute, die ihren Kindern Globulis bei schweren Erkrankungen geben.

Nein ich bin nicht gegen Alternative Medizin oder Homöopathie. Akupunktur, Spitzwegerich-Hustensaft und Wadenwickel sind eine feine Sache und Helfen bei einigen Sachen. Das gibt es seit Jahrhunderten und im Mittelalter wurden viele Heilfrauen und Heiler auf dem Scheiterhaufen als Hexe verbrannt, weil sie die Kräuterkunde beherrschten. Allerdings benutzte von denen auch keiner Globulis (kleine nutzlose Zuckerperlen mit 1000fach gestreckten Inhaltsstoffen wie z.B. Arsen von denen man Fläschenweise sich das Zeug reinschütten könnte und trotzdem keine Arsen Vergiftung erleidet, weil vom Beispielsweise erwähnten Arsen nichts mehr vorhanden ist und man wohl eher Karies bekommt).
Ich bin wenn überhaupt nur gegen die Globulifraktion die meint das Zuckerkugeln alles heilt, ihr Schakra beim Schamanen beschwören lässt und das Aluminumsalz aus den Deos verbannte. (dazu komm ich später noch mal zurück)

Aber zurück zum eigentlich Thema: Impfen.
Ich kann mal davon ausgehen, das alle die bis 1989 geboren wurden auch geimpft wurden als Kind.
Diejenigen die rechtzeitig geimpft wurden in der Zeit sollten Glücklich sein, weder die Masern noch die Windpocken bekommen zu haben. Beide Krankheiten sind echt scheisse.
Ich weiß wovon ich spreche, meine Impfung kam zu spät und ich durfte mit 6 beide am eigenen Leib erleben und hätte zu gerne darauf verzichtet.
Man leidet, es tut weh... die Masern waren für mich schlimmer als die Windpocken.
Ich hatte über Tage so starkes Fieber das ich Wahnvorstellungen hatte und nur schrie. Ich schrie das gesamte Haus zusammen so das unsere Nachbarn alle was davon hatten.
Ich konnte kaum laufen weil mir alles weh tat und es in den Gelenken brannte.
Auch auf die Windpocken hätte ich gerne verzichtet.
Ich hatte zwar kaum Fieber, aber dafür wollte ich mir die Haut vom Körper kratzen.
Meine Mutter hatte alle Hände damit zu tun, mir die Pocken zu betupfen, mich in einer Wanne mit Kaliumpermanganat zu stecken bis ich Orange war und meine Hände in 3 paar Handschuhe zu stopfen.
Dazu habe ich meinen Vater angesteckt, dem es in der Zeit extrem schlecht ging und seit dem dann nur noch Vollbart trug, weil er sich das Gesicht aufgekratzt hat und viele unschöne Narben zurück behalten hatte.

Wer also gegen das Impfen ist, hatte wohl noch nie selbst Bekanntschaft mit einen der lustigen "Kinderkrankheiten" gehabt. Denn wenn man es selbst mal hatte und sich daran erinnern kann, wird es seinen Kindern nicht zumuten wollen.
Zum anderen hatte ich glück, das ich keinen (nachweislichen) Hirnschaden von den Masern zurück behalten habe oder erblindet bin.
Allerdings wird man z.B. durch eine Windpocken Erkrankung anfälliger für das Epstein-Barr-Virus, Gürtelrose und Herpes Zoster.
Und wenn man das Glück hatte in späteren Jahren Drüsenfieber zu bekommen, ausgelöst durch Epstein-Barr, steht man auf der Liste für Lymphdrüsenkrebs gaaaaaaaaanz oben.
Und nein das kann man nicht mit Globulis heilen, aber das frühe Impfen gegen Windpocken, kann das ganze so ziemlich vermeiden.

Natürlich kann man sich auch anderweitig das Epstein-Barr-Virus einfangen, man nennt es ja auch die Kuss-Krankheit. Allerdings hat das EBV es leichter sich im Körper einzunisten wenn man schon mal die Windpocken hatte und dann trifft es einen mit voller wucht und merkt es erst wenn die Milz so geschwollen ist das sie kurz vor einer Ruptur steht.

Und ja... ich mag manche Menschen auch verstehen, die meinen das es Gesünder oder besser wäre, die Krankheit einmal durchzustehen und ein leben lang Immun zu sein, als sich alle 10 Jahre Impfen zu lassen.
Man kann sich halt auch einiges schön reden, aber Kinder die an Masern, Mumps, Röteln und Windpocken erkrankt sind, werden ihren Impfgegner Eltern dafür sicherlich nicht danken.
Ebenfalls nicht die Eltern von Immunschwachen Kindern, Kindern mit Autoimmun-Krankheiten, oder Chronischen Hauterkrankungen, Kindern mit Atemwegserkrankungen...
Das sind nämlich die Verlierer die es dann umso heftiger trifft.
Diese Kinder können nur schwer geimpft werden, weil das Immunsystem entweder zu schwach oder permanent so am rödeln ist, das man nicht planmäßig oder überhaupt impfen kann.
Diese Kinder gehen aber mit den anderen Kindern in den gleichen Kindergarten.
Und dann ist es schon grob fahrlässig von den Anti-Impfern, die ihre Kranken kinder dennoch in die Kita schicken oder Masernparties geben.

Ich selbst habe keine Kinder, aber ich habe genug Freunde mit Kindern im Grundschul- und Kita Alter und alle beklagen ein und das selbe Thema: Kranke Kinder
Gut, die Kids meiner Freunde haben diesbezüglich nichts zu befürchten, weil sie geimpft sind, aber sie sind somit auch Überträger. Eine Freundin von mir hat ein 4 Monate altes Mädel zu Hause, in dem Alter ist sie noch nicht durch geimpft und die Gefahr bestünde mit Masern oder anderen Krankheiten in Kontakt zu kommen, durch ihren Großen Bruder, der in der Schule mit einem an Masern erkrankten Schulkameraden gespielt hat. Für ein so junges Kind können Masern tötlich verlaufen.
Davon mal ganz abgesehen, bleiben manchmal Kitas geschlossen, weil alle Kinder krank sind, Grippe, Masern etc... Unterricht fällt aus...usw.
Für Alleinerziehende die in Arbeit stehen, ist es dann nochmals doppelt blöd, weil Mutti/Papi sich dann Krank melden oder Freistellen lassen muss auf Arbeit, weil ihr Kind krank ist, oder die Kita zu hat.

Das selbige gilt auch bei Grippe.
Da kann ich tatsache noch viele verstehen, die sich nicht gegen Influenza impfen lassen.
Ich war da genauso. Ich hab mich nie gegen Grippe impfen lassen...bis ich 31 wurde und dann tatsache mal eine richtige Grippe hatte.
Ich dachte ich sterbe, zeitweise wollte ich auch lieber sterben, als noch weiter ein Loch in Form meines Körpers in die Matratze zu brennen.
Ich hatte knapp 2 Wochen lang um die 40grad Fieber, tagsüber fiel es auf 38 und nachts war ich stellenweise bei 41, 3 Tage lang war ich sogar komplett weg und hab meine Umgebung gar nicht mehr wahrgenommen. Jede Faser meines Körpers war ein einziger Schmerz. Als ich aus dem Gröbsten raus war dauerte es noch gute 3 Wochen bis ich nicht mehr schlapp und ausgelaubt war und wieder belastbar war um arbeiten zu können. Ich hatte also insgesamt 5 Wochen lang was von der Grippe und das obwohl ich ein starker, fitter Mensch bin.
Wenn ich daran denke ich wäre vielleicht 50...60...oder älter und fang mir ne Influenza ein, wäre ich mir nicht so sicher ob ich das überstehen würde. Ebenfalls wenn ich ein Kind wäre oder sowie so Immunschwach. Daran wird einfach mal nicht gedacht.

Natürlich schützt eine Grippeschutz Impfung nicht vor Grippe, da der Erreger sich jedes Jahr weiter entwickelt, aber es kann den Verlauf der Grippe mildern, so dass es sich nur noch wie ein Grippaler Infekt äußert. Seit ich einmal eine echte, richtige Grippe hatte, lasse ich mich jedes Jahr rechtzeitig Impfen, weil ich möchte das nicht noch mal im vollen Umfang haben müssen.

Tetanus... viele vergessen Tetanus. Das ist übrigens etwas wo man meine eigene Immunität entwickeln kann, wenn man mal Tetanus hatte ist wahrscheinlich tot.
Viele meinen Tetanus wäre wichtig bei Verletzungen damit man keine Sepsis bekommt. Damit hat Tetanus aber nix zu tun. Wundstarrkrampf und Wundbrand sind zwei paar Schuhe, zwei verschiedene Erreger, das einzige was beide gemeinsam haben ist, das es Bakterien sind.
Eine Sepsis ist behandelbar...Tetanus nicht.
Auch wenn hier zu Lande die Tetanus Fälle sehr gering sind, auch wegen der frühen Impfung, aber eben auch weil in Europa die Hygiene schon nahezu Zwanghaft ist (Muttis mit Desi-Tüchern usw), ist es anders wo noch gang und gebe das Jährlich ca 180.000 Kinder und Säuglinge an Tetanus sterben, auch wenn die Rate langsam rückläufig wird, durch große Impfaktionen.
Aber Tetanus kann man überall einfangen, wenn man keinen Impfschutz hat. Der Erreger sitzt in der Erde, im Staub, es reicht eine kleine Wunde und ein bisschen Pech und dann ist schluss mit Lustig.
Dann können auch die bösen Mediziner die von der Pharmaindustrie gekauft sind, nichts mehr machen.

Woher kommt also die Angst vor dem Impfen?
Die Nachgewiesenen Zahlen von Impfschäden sind geringer als die Zahlen der Krankheitsschäden.
Zu meiner Schulzeit wurden wir noch in der Schule gegen Polio geimpft. Eine unleckere Impfung, da brachte auch der Zuckerwürfel nichts, aber besser als Kinderlähmung.

Es wird mit dem Wort "Gift" argumentiert. Allerdings meinte auch schon Paracelsius "Die Dosis macht das Gift". Und Gift ist nicht gleich Gift!
Nehmen wir als Beispiel mal den harmlosen Zimt.
Zimt ist Cumarin, Cumarin ist der Hauptbestandteil von Rattengift, Rattengift ist genau genommen ein Konzentrat aus Zimt. Hochdosierter Zimt der nicht sofort tötet, es macht nur die Venen und Adern porös und das Blut dünner, somit wird weniger Sauerstoff in die wichtigen Organe geliefert, die Körpertemperatur sinkt und die Tiere verbluten entweder innerlich, weil sie zum Bluter wurden, oder aber sterben an Hypothermie.
Da wir unsere Zimtsterne aber nicht mit einem Zimtkonzentrat würzen, sondern nur minimal, weil es zu Geruchs- und Geschmacksintensiv ist, muss man nicht befürchten sich oder seine Familie mit Zimt zu töten (es sei denn ihr nehmt Rattengift, das ist relativ Geschmacks- und Geruchsneutral damit die Ratten auch ran gehen).
Und wie mit dem Zimt, verhält es sich mit den Impfstoffen.
Selbst wenn in manchen Impfstoffen Quecksilber enthalten ist, es ist so gering, das man daran nicht stirbt. Da ist es gefährlicher seine Zunge an einer 3 Volt Batterie zu halten.

Lustiger weise wird das "Gift" Argument auch noch von denen benutzt, welche Globulis mit Arsen oder Tollkirsche verwenden. Also entweder ist es denen bewusst das der Wirkstoff so Megamäßig verdünnt wurde das es praktisch nicht mehr nachweisbar ist und somit nur Zuckerperlen sind, oder aber sie wissen nicht das Arsen im Grunde auch nur ein Gift ist, genauso wie Tollkirsche.

Daher finde ich diese Art der Argumentation falsch, lachhaft und auch etwas geheuchelt.
Wenn Impfgegner eher das Argument bringen würden "Ich lass mich und keine Kinder nicht impfen, weil ich das Mittelalter eigentlich gar nicht so schlecht fand, da jedes Jahre immer so viele Menschen an Krankheiten wie Influenza, Pest, Pocken, Masern verstarben, das dadurch immer wieder neuer Platz und Wohnraum geschaffen wurde"...das wäre ehrlicher. Weil so ist es!
(und nun kommen wir zum Deo)
Wir riechen ja schon wie im Mittelalter.
Dank der Hippster, Neu-Ökos, Extrem-Veganer und Gesundheitsapostel wurde aus den Deos erfolgreich das Aluminiumsalz verbannt. Grund: Es könnte Krebserregend sein.
Nun möchte ich gerne mal Fallstudien sehen wo bewiesen ist, das seit Erfindung des Deorollers Menschen an Achselkrebs erkrankt sind und das Deo der Bösewicht ist. Denn DA schmiert man es sich hin...unter die Achseln.
Dank des Glorreichen Sieges über das Aluminiumsalz wurde nur eins erreicht... feuchte Achseln.
Feuchte, muffige Achseln und Schweißflecken sich einen in öffentlichen Verkehrsmitteln ungefragt einen entgegen strecken. warum? Weil Deo ohne Aluminiumsalz ungefähr die gleiche Wirkung haben, wie als wenn man sich einen Klostein unter die Arme klemmt... feucht aber es duftet nach irgendwas.
Also wenn wir nun schon so riechen wie unsere vorfahren aus dem Mittelalter, und uns nach und nach immer mehr so Kleiden, mit Sackleinen aus Biologischen Anbau, dann können wir ja auch aufs Impfen scheissen und an der nächsten Pandemie verrecken, dann gäbe es wieder mehr freie Wohnungen und Kitaplätze, die Schulen wären auch nicht mehr so voll, die Busse wären leerer, weniger muffige Achseln die sich an den Haltestangen zeigen. Dann beißen wir alle mit reinem Gewissen in unsere Fairtrade Banane, weil wir ja so Bio sind und singen "Hurra diese Welt geht unter".

Ich lass mich weiter Impfen und beobachte dann das große Sterben und durchforste schon mal die Immobilienanzeigen.

In diesem Sinne...

Sonntag, 9. Oktober 2016

Ein Tag im Spandauer Forst


Am Dienstag nach einem Behördengang überlegte ich ob ich von da aus in den Spandauer Forst fahre oder nicht, aber das Wetter war so einladend, da konnte ich gar nicht nein sagen.
Auch wenn es ein komisches Gefühl war in dem Waldgelände rumzulaufen welches so nah An Saschas Wohung liegt und ich nicht sicher war ob er Frei hat, ob er vielleicht gerade selbst dort rum läuft um Bilder zu machen oder joggen ist...
er soll ja nicht denken ich würde ihn Stalken, aber dieses Waldgebiet ist einfach schön und man kann neben Schwarzwild und Enten auch Rotwild vor die Linse bekommen.
Wie gesagt, es war ein komisches Gefühl in der Magengegend und dachte auf dem Weg dort hin darüber nach, was ist wenn er auf einmal vor mir steht?
Was sagste? Sagst du überhaupt was oder springst in den nächsten Laubhaufen?

Als ich endlich da war, freute ich mich, das um diese Uhrzeit kein Mensch dort unterwegs war, oder die Schweine fütterte. So konnte ich ein paar schöne Fotos machen, ungestört mit normalen Verhalten der Tiere.

Wasserschweinchen

Kleiner süsser Schweine Popo

Bache auf Futtersuche
Gar nicht so einfach ein Tier welches sich in Bewegung ist, scharf einzufangen.
Die Enten waren da etwas kooperativer :)

Erpel ganz stolz

Schnatterinchen nach dem putzen des Gefieders. Schaut ein wenig skeptisch.
Nach den Enten war das das Rotwild dran.
Diese sind halt nicht so verfressen wie die Wildschweine und bleiben eher auf Distanz. Da machte sich meine Tele-Macro ganz gut und auch die Tatsache, dass der Maschendrahtzaun weit genug war, das er beim fotografieren nicht störte.


Immer wieder imposant einen Hirsch zu sehen, aber auch immer wieder traurig das man sie nur noch hinter Zäunen beobachten kann und nicht wirklich in freier Natur, zumindest in Berlin.
Natürlich dienen die Zäune zum schutze des Tiere, aber wenn man gedenkt, welch große Gebiete sie normalerweise in freier Wildbahn haben, ist es traurig und nur bedingt Artgerecht.

Nach dem Rotwild streifte ich weiter durch den Wald, immer noch mit dieser leichten Beklemmung im Brustkorb, aber das Wetter war schön und der Herbst malte in seinen schönsten Farben.

Ich entschied mich Richtung Schienen zu laufen und entlang dieser. Diese Gehören zu einem alten Güterbahnhof, wo Sascha und ich vor einer Weile mal Fotos von sehr alten Wagons machten und von einer alten Lok. Ich hoffte irgendwie das diese noch an Ort und Stelle stehen, da ich damals nur mein handy dabei hatte, aber sie sind wohl schon seit einiger Zeit verschwunden.
Auf dem Weg dort hin fand ich dennoch ein paar schöne Motive.

Schwefelporling (Laetiporus sulphureus)

Ein Waldelfengebirge

Mooskissen

Karl der Käfer
Bevor ihr fragt, ja Karl der Käfer hat sich mir vorgestellt und es war ein sehr emotionaler Moment.

Je weiter ich an den Schienen entlang lief umso stärker wurde mein Gefühl in der Brust. Dieses Gefühl jemanden zu vermissen...Sascha eben... er fehlt mir sehr, es war 2 Tage vor seinem Geburtstag und ebenso 2 tage vor Pauls Todestag...meinem Besten Freund der in dem Jahr als ich Sascha kennenlernte, genau an Saschas Geburtstag seinem Krebsleiden mit nur 30 Jahren erlag.
Und es mag bescheuert klingen, aber ich bin mir sicher das Paul bevor er starb, bzw sein Geist noch einmal bei mir war und sah das Sascha da ist und wusste ich bin in guten Händen. Und trotzdem... es schmerzt.
Bevor Paul starb hatten wir uns, als er noch sprechen konnte, gestritten und gingen ohne Entschuldigung auseinander. Ich dachte damals er wird den Krebs besiegen und dann kam es eben doch anders, er starb und ich konnte mich nicht entschuldigen, obwohl ich ihn eigentlich noch so viel zu sagen hatte. Und er war mein bester Freund und er fehlt mir bis heute. Es gab so viele Momente die ich gerne mit ihm geteilt hätte, ich hätte ihn auch gerne Sascha vorgestellt und von unseren Urlauben erzählt oder von ihm eine "männliche" Meinung eingeholt.
Aber es ging nicht mehr. Es wird nie wieder gehen.

Und auch das ist einer der Gründe warum es mich so bedrückt und schmerzt das Sascha und ich nicht mehr mit einander reden...also er nicht mit mir... ich habe angst das ihm vielleicht irgendwann mal etwas zustößt und es wieder zu spät sein könnte. Mir könnte auch etwas passieren und er würde es bedauern das man so stur war. Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut und man sollte einfach niemals böse auseinander gehen. Eben weil das Leben kürzer sein kann als einen lieb ist.
Und es gibt einfach nicht viel auf der Welt was wirklich unverzeihlich ist.
Mord wäre unverzeihlich oder wenn man merkt das man von Anfang bis Ende nur belogen wurde.

Da dies aber nicht der Fall ist, wäre der Zwist zwischen ihn und mir verzeihlich und ich bin nicht nachtragend. Mir tun mittlerweile Dinge leid, wo ich nicht mal mehr weiß ob sie mir leid tun sollten, aber ich langsam denke, das sie ihn irgendwie gekränkt haben.
Und mehr als mich entschuldigen kann ich nicht.
Ich möchte eigentlich nur wissen, das alles irgendwie "gut" zwischen uns ist und wir eines Tages vielleicht wieder gemeinsam mal ins Kino gehen.

Und dann erreicht man den Übergang und schaut auf einen Weg der unbestimmt ist und nicht weiß was hinter der Kurve ist...


Ich verharrte eine Weile an dieser Stelle. Es erinnerte mich ein bisschen an "Stand by me" und ich erinnerte mich das Sascha hinter der Kurve vor einiger Zeit Porträtfotos gemacht hat. Er wirkte auf den Bildern recht traurig, fast Melodramatisch und Melancholisch.

Ich ging dan weiter in den wald, ließ die schienen hinter mir und...
hab mich verlaufen -_-
Ich brauchte 3 Stunden um aus dem Wald raus zu finden, denn das was ich als Weg wahr nahm, war gar kein Weg. Das viele Laub verwischte seine Spuren...
Also war noch Zeit für ein Selfie...


Als ich dann endlich die Straße wieder fand, stieg ich in den Bus, fuhr bis Rathaus Spandau, kaufte eine Geburtstagskarte für Sascha und schickte sie ab.
Nur weil er nicht mit mir redet, bedeutet es nicht das ich seinen Ehrentag vergesse oder ignoriere.

Warum ich das machte? Weil ich ihn gern habe, weil ich ihn nicht böse bin, weil ihn nie böse sein könnte. Muss niemand verstehen. Ich dachte aber er würde sich vielleicht dafür bedanken. Ein einfaches "Danke"... 5 Buchstaben.

Aber es passierte nichts...was mich sehr traurig macht.



Mehr Fotos wie immer unter Jeany Katze Photography

Freitag, 2. September 2016

Breege auf Rügen 2015


Da ich dieses Jahr wohl nicht mehr zum Urlauben komme nd mich mein fernweh packte, dachte ich beim durchstöbern meiner alten Bilder, diese mit euch zu teilen.

Letztes Jahr ging es spontan mit "Frank" nach Breege auf Rügen.
Es war wirklich spontan, da wir zwar beide unseren Urlaub aufeinander abgestimmt hatten, er aber eigentlich nach Norwegen wollte, aber bei ihm uns seinem Mitbewohner das Finanzielle nicht so im Einklang war. 
Da wir eben nicht in Berlin versauern wollten, schlug ich spontan die Nord bzw. Ostsee vor... was Inseliges...wo man seine Ruhe hat und nicht so super mega Teuer ist.
Somit war die Nordsee gestrichen, weil zu der Zeit gerade Saisonstart war und die Preise einfach mal pervers Überirdisch sind, dafür das man eigentlich nur sein Zelt wo aufstellen mag.
Zudem kam dann noch die Anfahrt. Weder "Frank" noch ich haben Auto bzw Führerschein, also bleiben nur Zug oder Bus... Die meisten Busse (ja ich bevorzuge Busse einfach) fuhren nicht dort hin wo mir der Sinn strebte, oder die hatten so bescheuerte Abreisezeiten, das ich mich fragte "sag mal gehts noch? 3uhr morgens???" jaja Flixbus... ihr solltet das vielleicht mal überdenken.
Nach einer Woche rumsuchen, durchrechnen und anfragen, viel die Wahl auf Breege auf Rügen.
Dort fand ich einen schönen Campingplatz mit super Preisleistungs Verhältnis, im grunde direkt am Meer, ein Bissel im Wald und hinter uns quasi der Breeger Bodden.
Anreise war auch Klasse... 2 mal Regio und ab da an mit dem Bummelbus bis nach Breege Ortsende.
 2 Wochen Urlaub, ach wie wir uns freuten...
Naturlich hab ich mal wieder viel zu viel eingepackt. Zu dem kam noch, das ich letztes Jahr Rücken hatte und eine Normale Isomatte nicht machbar war, also gabs ein Aufblasbares Luftbett was eine gefühlte Tonne wog.
Dazu ein Stromkabel, das Aufblasgerät und so Zeug was man so brauch.

Wir starteten also ziemlich vollgepackt unsere Reise und wie man sieht, wie hatten echt spaß :)
Das Wetter war natürlich bescheiden schön.
Uns erwartete viel viel Regen und nicht besonders warmes Wetter.
Irgendwie schon fast Typisch den dieses Jahr in Schottland standen die Prognosen ja genauso bescheiden schön, hatten aber dennoch glück.
Und so wars es letzt endlich auch auf Rügen.

"Frank" ist nicht so der Unterhaltsamste Reisemensch.
Er redet nicht viel... zum Anfang ja und dann wird er immer stiller, je länger es dauert und man merkt er will einfach nur ankommen. Dazu kommt die müdigkeit, weil er immer so hibbelig ist am Vorabend "gleich gehts lossssssss" und dann kann er nicht schlafen und das merkt man dann auch auf der Reise, wo er jede Minute nutzt um Augengymnastik zu betreiben. Ich hingegen werd immer erst ruhig wenn ich endlich da bin, weil ich will nichts verpassen.
Letztes Jahr hatten wir beide noch keine Soiegelreflex Kameras und die Bilder wurden alle samt über unsere Handys aufgenommen.

Über seinem Galaxy Note 2/3? und meinen HTC One M7.
Man darf die Kameras in den Handys echt nicht unterschätzen.
Und jede Kamera ist eine gute Kamera, denn ohne Kamera hast du kein Foto!


Das war auch noch das lustigste... die Buspläne... eine totale Umstellung wenn man aus Berlin kommt und vor einem Plan steht wo man erstmal ein Tutorial auf Youtube ansehen muss um da durchzusteigen *lach*
Zum Glück hatte "Frank" aber "Öffis" auf seinem Handy und das gilt Deutschlandweit. Somit erwischten wir den richtigen Bus der uns ans Ziel brachte auch wenn wir gut etwas mehr als eine Stunde auf ihn warten mussten...


In Breege angekommen, checkten wir auf dem Campingplatz ein, suchten uns ein schönes Fleckchen und errichteten unser Urlaubsheim.


Geschützt unter Kiefern.
Luxusurlaub auf Camping-Art.
Fettes Luftbett und links-rechts verteilt unsere Klamotten.
Dieser geile 90er Jahre Schlafsack gehört übrigens mir.
Der ist auch noch aus den 90ern und ich kann nur sagen... auf Rügen ist es auch im Juni nachts echt kalt und dieser Schlafsack tat alles nur nicht warm halten.
Koppeln konnten wir leider auch nicht, weil wir beide Schlafsäcke mit rechtsausgelegten Zipper hatten.
"Frank" hatte es schön warm in seinem Kuschelschlafsack, ich lag angezogen wie eine Zwiebel in meinem und fror trotzdem.
Dazu kam... mein Zelt war irgendwie auch ein Fehlgriff.
Das merkten wir aber erst am nächsten Tag.
Es war nur ein Einwandiges Zelt. Schnell im Aufbau, aber man hat das ganze Kondenzwasser im Zelt, was dann an den Wänden runter läuft und somit in unsere Klamotten.








Der Wettergott war uns am Ersten Tag, tatsächlich nicht wohlgesonnen.
Es war windig, frisch und grau...

Trotzdem fingen wir an rumzublödeln.

Bei dem Bild wäre ich fast ins Wasser gefallen.



"Frank" allerdings sah man die Freude wirklich an...
Der erste richtige Urlaub seit Jahren.

Wir arbeiteten beide viel und hart und wir hatten / haben beide Jobs die nicht so bezahlt werden, wie sie eigentlich sollten.

Da mag man zwar nicht meckern, aber die Gehälter im Handel sind grenzwertig und minimal über dem Mindesteinkommen.

Ich fand es schön ihn mal so unbeschwert lachen zu sehen.

Alles viel in dem Moment von ihm ab und das war auch gut so.

Ja... manchmal hat die nervige, kleine, anhängliche, nöhlende aber liebenswerte Jeany doch auch gute Einfälle...
da muss er mir Recht geben!





Am nächsten Tag hatten wir mit dem Wetter dann richtig glück.
Es hielt sich auch bis zum ende unseres urlaubs... Sonne satt und schön warm, während es in Berlin regnete.
Und ja... wir hatten viel spaß... und belustigten auch die anderen Miturlauber...



Wir kamen dann auf die Idee nach Vitt zu laufen... vom Strand aus...
Sascha meinte "ist ja nicht weit"... Sah auch wirklich nicht weit aus...und ich denke jetzt selbst mit GPS Gerät hätte er das gesagt *lach* aber naja... ohne Aussagen wie diese, hätten wir weder in Schottland noch auf Rügen so manches verpasst und nie gesehen.
Ein alter Baum verschönert von Holzwürmern und Borkenkäfern.

Steinsäulen an Orten, wo man sich fragte, welcher Mensch noch so ein Depp war zu Fuß an der Küste entlang nach Vitt zu laufen?!

Kurz vor Vitt ein ziemlich totes Bäumchen welches aber von Blumen rumgeben war.


Mein Blick, da ich schon lange keine Pferde mehr so nah gesehen hatte und vergessen hatte wie groß die Viehcher eigentlich sind.



Nach Stunden des Laufens entlang der Felsenküste bis nach Vitt und einen Fischbrötchen gings dann heim... diesmal aber auf dem Weg der Straße zurück, Entlang an grenzenlose Felder...

Diese waren wie gemalt... einfach schön... die Grillen zirpten, es roch gut... die Sonne brannte... unsere Füße auch... wir liefen dann Barfuß...

Zurück gönnten wir uns dann auf den Abendstunden ein schönes kühles Störtebeker und genossen die Ruhe.
Kaum Menschen am Strand... so soll es ein.

"Hier gab es mal ein Foto mit einer Geschichte zu, aber "Frank" der nun meint einen auf Muschi zu machen und möchte das ich Bilder mit Ihm entferne, weil er ja so VIP ist und wohl Angst hat das eine seiner vielen Frauenbekanntschaften mich mit ihm in Verbindung bringen und mich vielleicht fragen, warum er so schwer gestört ist...pussy."

Naja okay... nicht wirklich... ich hatte Yazzie bei... und wir spielten bis tief in die Nacht und entwickelten irgendwann unsere eigenen Regeln um uns gegenseitig zu bescheissen.


An Hand der Kleidung sieht man, das es dort abends, soweit man vom Meer weg war, es echt frisch wurde.

Also packt immer noch ein paar warme Sachen ein.

Glück hatten wir mit den Mücken... wir hatten eigentlich keine einzige... was ich sehr sehr gut fand :)




Wir machten dann die nächsten Tage noch einen Ausflug nach Glowe.
Eigentlich der totale Gegensatz zu Breege... viele Touries, viele Menschen, alles sehr voll und hecktisch...

Der Hafen in Glowe... war nett dort, aber wie gesagt, für meinen Fall, wars mir zu voll.
An einen unserer letzten Abende wurden wir noch, dank einer Magenverstimmung meinerseits mit einem echt schönen Sonnenaufgang belohnt.


"Tragischer Weise musste ich meinen Blog nun kastrieren, Bilder entfernen und Teile des Textes, weil "Frank" der selbst Fotograf ist meint mich zensieren zu müssen. By the way "Frank" schaff dir bitte erstmal eine Umsatzsteuernummer und ein richtiges Impressum an, wenn du deine Bilder in einem Onlineshop verkaufst, bevor du mir aufn Sack gehst"


Mehr Fotos gibt es wie immer zu sehen auf Jeany Katze Photography

Ich denke wir beide freuen uns über ein Like, einen Kommentar, Lob, Kritik oder Teilen der Bilder oder Beiträge.

Sonntag, 14. August 2016

The long way from Broadford to Portree - Kapitel 7- The end ist the beginning is the end...


Ich hab lange über einen passenden Abschlusstitel gesucht, bin mir immer noch nicht so sicher ob er passt.

Nun gut... der letzte Tag brach an... am morgen, nachdem die Midges endlich mal nachließen und verschwanden, konnten wir unsere Sachen packen und machten uns auf den Weg nach Portree.
Zum flück war gerade Ebbe, so mussten wir nicht hoch zur Straße klettern, sondern konnten die meiste Zeit direkt am Loch Portree entlang gehen.
Ja auch dort war es logischerweise wieder ziemlich sumpfig und ich sah aus wie eine Sau.
"Frank" und ich kamen aber gut voran.
Irgendwann meinte er wie müssen nun Querfeld ein durchs Farngestrüpp damit mir hoch zur Hauptstraße käme
Hab ja nix gegen Grünzeug oder Farn, aber wenn das Zeug so hoch ist wie ich Groß bin (1,68m) dann geht mein Gedanke nur "Bitter lass da keine Spinnen sein"
Auch dort kamen wir zügig voran , erreichten die Hauptstr und kamen auf dem Parkplatz kurz vor der Tankstelle raus.
Ab da an ging es nur noch die Straße entlang auf der suche nach einem B&B, dem Stadtzentrum und unserer Bushaltestelle an der wir ja nächsten Tages uns wieder auf den Heimweg begeben sollten.

Die B&Bs waren restlos ausgebucht, alles belegt. Hunger hatten wir auch und die Stimmung war ein bissel... naja... wir waren schon echt platt.

Irgendwann erreichten wir den Centre Place, die Bushaltestellen und ein Hostel wo wir Tatsache noch ein Zimmer bekamen zu einem Okayen Preis...allerdings mussten wir bis 15uhr warten (wir waren gegen 11 da).
Ich sagte ja schon das wir hunger hatten...wir Saßen im Sozialraum, warteten das wir endlich aufs Zimmer konnten, "Frank" kaute lustlos auf seiner Letzten Scheibe Brot rum... und ich fing dann auch noch an zu erzählen, das wenn ich zu Hause bin, so ein Brot Backen mag mit Schinken-Käsefüllung.

Ich dachte er knallt mir gleich eine, da sein Blick entgleiste und er mich anmaulte das er gerade diese scheiss trockene Brotscheibe kaut und ob ich nen Dachschaden habe jetzt mit Käse-Schinken Zeug anzufangen.
War ja nicht so als wenn ich nicht selbst hunger gehabt hätte.
Die Stimmung war also ziemlich im Arsch. Ich ließ ihn alleine mit seinem Brot, ich stand draußen und ging eine Rauchen, dann nahm ich meine Kamera und ging zur Bucht die vor dem Hostel war und machte ein paar Bilder, auch um ihn einfach brummeln zu lassen und aus dem Weg zu gehen.

Um 15uhr konnten wir endlich das Zimmer beziehen, Duschen, bissel entspannen und Tee trinken.
 "Frank" hing gleich am Fernseher... Oh wie war es schon all die Zeit kein TV und kein Internet zu haben, denn so war er ansprechbar... mit Internet und Tv hat er wieder nur noch eine geringe Aufmerksamkeitsspanne und nen toten Blick...
Da er ja die ganze Zeit aulte das er ja hunger hätte wartete ich Frisch geduscht nur noch das er sich von den dämlichen Fernseher Losreißen würde damit wir endlich mal eine Lokalität finden wo man keine Reservierung brauch und Futter bekommt.
Wir fangen ein süsses Italienisches Restaurant. Familienbetrieb mit sehr fairen Preisen, guter Karte und seeeeeeehr aufmerksamen Personal. Die Kids waren quasi die Kellner und Routierten, fragten alle 5min ob alles gut sei, wir noch was trinken möchten etc... "Frank" gings schon aufn Sack... aber er ist halt so wenn er hunger hat und keine Ahnung was noch an dem Tag bei ihm war.

Wie schlenderten noch durch die Straßen, fanden dann einen wie ich finde voll tollen Supermarkt "The Cooperative food" da haben wir uns erstmal mit Zuckerzeug eingedeckt, Trinken für die Busreise und  Bier für den Abend.
Dann wollte er wieder ins Hostel...
Ich packte schon mal den Rucksack und meine Tasche für den Abreisetag, griff meine Kameraausrüstung und zwang ihn Quasi noch raus zu gehen Bilder zu machen, weil ich zum einen meinen Letzten Tag nicht verschwenden wollte und mir dachte, Portree bei Nacht kommt bestimmt gut.

So sahen wir noch einen Traumhaften Sonnenuntergang und es entstanden meinerseits schöne, eindrucksvolle S/W Bilder von Portree.







Wie gesagt, irgendwie schien mir "Frank" unzufrieden, vielleicht wahr er wie ich wehmütig das dies nun das Ende unserer Reise war...die Stimmung war zumindest etwas bedrückt.

Bei mir kam der Stimmungsabfall erst am nächsten Tag.
Ich wollte nicht gehen, ich wollte bleiben, ich wollte nicht in den Bus steigen und wieder 9Std bis Edinburgh fahren. Mein Herz liegt in Schottland.
Die Busreise war anstrengend, und Eng, der Bus war voll und Stickig, ich sicherte mir einen Fensterplatz und starrte hinaus um noch alles an Landschaft in meinem Hirn abzuspeichern, mir kullerten Tränen...wir sprachen nicht viel.

Als wir endlich in Edinburgh Airport ankamen, erwartete uns eine seeeeeeeeeeeeeeeehr lange Nacht.
Unser Flug ging erst um 6uhr nächsten Tages und wir waren so gegen 21uhr oder so da.
Da die Stimmung immer noch doof war und "Frank" nur an seinem kack Handy hin weil er wieder irgendwie WLAN hatte, blieb ich die meiste Zeit vor dem Airport. Dort konnte ich in ruhe rauchen, nachdenken und überlegte immer noch einfach wieder in einen Bus zu steigen Richtung Stirrling, egal...nur nicht zurück nach Berlin. "Frank" saß irgendwo bei Starbucks und schnorrte Wlan.
Ja es hat mich wirklich genervt, weil niemand von uns die letzten 2 Wochen Wlan, Internet usw vermisst hat und dann war er mit seinem Handy verwachsen, kaum ansprechbar und die Stimmung war echt im Keller.
Ich hob noch etwas Geld ab, kaufte Bier und eine Schachtel Zigaretten (für 8,90Pfund die Schachtel).
Irgendwann kam "Frank" dann doch mal raus weil er pinkeln musste und ich auf die Rucksäcke aufpassen sollte.

Die Zeit wollte nicht vergehen...wir gaben uns dann mit Lager die kante und warteten die Nacht das wir endlich einchecken konnten. Kurz vor 6 wars dann auch endlich soweit... ich war völlig kaputt.
Und obwohl ich für einen der beiden Flüge einen Fensterplatz hatte, hat "Frank" sich beide geschnappt. war mir dann auch irgendwann egal.
Wir hoben ab und mein Herz blieb in Schottland.
"Frank" hats irgendwie nicht ganz verstanden, aber eigentlich hält mich nichts in Berlin.
Klingt hart, aber ich wollte nicht mehr viele Menschen um mich. Berlin stinkt, ist laut, ist hecktisch und ziemlich ohne Perspektive. Schlechter Job, schlechte Bezahlung und unfreundliche Menschen.

In Berlin sammelten wir unser Gepäck ein, er fuhr heim, ich fuhr heim... nur ich fühlte mich nicht mehr zu Hause.

Und das ist das Ende der Geschichte. Die Reise war zu Ende.

Alle Bilder findet ihr unter meiner Facebook Photoseiten Jeany Katze Photography

The End...