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Donnerstag, 6. Februar 2014

Der Seifenblaseneffekt



Es gibt Personen die auf Grund ihres Tuns nie wirklich hinter die Fassade meiner Selbst blicken werden.
Die nur Brocken zugeworfen bekommen, weil man tatsächlich glaubt man könne vertrauen.
Es spielt ein Stückchen Naivität mit, weil man will vertrauen... man möchte diesen einen Menschen vertrauen, tut es auch ein Stück weit, sonst würde man nicht einige Brocken von sich preisgeben, verletzlich werden...sich öffnen...Dinge aussprechen die man zuvor nur gedacht hat, still und heimlich...am besten im Dunkeln damit niemand die Gedanken hört...
Und dann auf einmal... da macht es den Anschein, dieser Mensch öffnet sich ebenfalls, offenbart Dinge die ebenfalls nur in den Gedanken waren und plötzlich laut gesagt wurden...
Und man tut das selbige... der Puls rast, das Blut rauscht durch den Adern, man bekommt so eine seltsame Wärme in der Magengegend und feuchte Hände...findet keinen Schlaf...vor Überraschung und Freude, Aufregung und Neugierde... es kribbelt merkwürdig....
Und dann kommt dieser Moment... dieser eine Moment der irgendwie alles verändert, alles Real werden lässt, ein Moment der dich aus einen sehr langen und tiefen Dämmerzustand zurück ins Leben holt.
Plötzlich fühlst du dich wieder lebendig...als wenn du mit 20.000Volt geschockt wurdest. Das Herz schlägt wieder... das Herz welches du lange nicht mehr in deiner Brust gespürt hast... und das alles nur in diesen einen Moment... 60 Sekunden waren nötig, nicht mehr, nicht weniger.
Euphorie erwacht. Euphorie die einen Tag anhielt...

So hoch wie man fliegt, so tief fällt man.

Und bekanntlich ist der Aufprall auf den harten Boden der Gleichgültigkeit besonders schmerzhaft.
Und der Stiefel der Ignoranz tritt nochmal nach.
Dir wird klar, du bist auf den ältesten Trick der Menschheit reingefallen, hast dein Schild nieder gelegt und dir dadurch eine Wunde eingefangen die bestimmt noch eine Weile rum eitern und dir das Leben schwer machen wird. Und dem Menschen wird es kaum auffallen...höchstens das ich Umwege gehen werde, mich zurückziehe und wie gewohnt, vielleicht verstärkt kühl sein werde, auch wenn es in mir brennt.

Was übersehen wurde ist...ich bin viel mehr als "das", mehr als dieser eine "Moment"... Ich bin wie eine Los-Trommel mit vielen tollen Momenten, in ein paar nicht so tollen Momenten, aber auf jedenfalls ohne Nieten. Wie also kann man das Los was man zog, wegwerfen ohne geschaut zu haben, ob es der Hauptgewinn ist?
Warum formt man mit den Lippen eine Seifenblase um sie gleich zerplatzen zu lassen?