Powered By Blogger

Mittwoch, 7. November 2012

Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen?

Da meine Kamera gerade einen leeren Akku hat, muss ich meine Gedankengänge niederschreiben.
Irgendwo muss der Wust in meinem Kopf ja hin und wenn ich dem nicht Audio-Visuell Luft machen kann, muss es halt so geschehen...
7 Jahre Zoofachhandel und immer wieder begegnet mir das selbe Schema...
Die leute die echt gut sind und ihre Arbeit mit Hingabe verrichten werden irgendwie kurz gehalten...nahe zu kastriert in ihren Handeln, schalten und walten...
Warum eigentlich?
Sollte man als Unternehmer oder Marktleiter nicht zufrieden, wenn nicht sogar dankbar und glücklich sein, keine Volldeppen in der Firma rumlatschen zu haben? Muss man genau diesen Leuten immer mal wieder nen Knüppel zwischen die Beine hauen? Einen Stock in die Speichen werfen, so dass man unsanft und mit vollen karacho mit dem Kinn bremmst?
Sorry das ist scheisse!
Ich persönlich mag Menschen die auch mal ihren Kopf durchsetzen, anstatt diesen in einen Arsch zu schieben! Die gute Ideen haben und auch in der Lage sind diese umzusetzen... dazu zähle ich nicht nur mich... sondern auch so 2,3 andere... und dann ist es einfach nur traurig zu sehen, wie genau diese anfangen zu resignieren.
An dem Punkt war ich ja auch mal und es endete mit einer Eigenkündigung, einem Monat in einer anderen Sparte die ich nie machen wollte und am ende an meinem Gesundheitszustand scheiterte um dann wieder in die Branche zurück zu kehren, die ich ja eigentlich liebe und gerne machte.
Und wenn ich mal ehrlich bin, ich wäre auch zu meinem alten Arbeitgeber zurück gegangen, wenn dort ein anderer Mensch am Hebel der Macht sitzen würde... aber Elmshorn ist Blind und sieht nicht wie einer ihrer Frenchiser totalen scheiss macht... bzw. es ist denen einfach mal Pupe!
Jedenfalls kann ich es sehr gut nachvollziehen, wenn der ein oder andere "Gute" im grunde schon mit einem Gefühl von Brechreiz wach wird, weil er weiß er muss arbeiten gehen und er weiß es kann nur scheisse werden. Allerdings sollte dieser welcher auch mal in sich gehen und drüber nachdenken, dass es auch noch beschissener werden kann. Filialen kann man wechseln... Regionalleiter allerdings nicht.
Ich wurde von ganz oben gemobbt, schikaniert, vorgeführt, beschissen und rausgeekelt. Das alles bis zum völligen Nervenzusammenbruch... was ist da schon stress mit ner Marktleitung? Natürlich nervt das... aber am Lohnzettel drehen kann die Person nicht. Und wenn man lange genug dabei ist kennt man auch die Leichen im Keller die man ausgraben kann.
Gut... man verliert den Spaß an der Arbeit wenn mans an sich ran lässt... aber da ist mehr heiße Luft die entweicht, als Taten die folgen...
Ich habe immer noch meinen dicken Ordner mit den ganzen Abmahnungen, für die ich nichts konnte.
Die Katze hat Rücken? Ekeln wir sie raus, die kann doch nichts mehr im Laden...lassen wir sie in der Kasse verrotten... bis zu 12std... mit 30min Pause.... machen wir sie mürbe...und dann behaupten wir mal sie sei Faul weil sie ja nur an der Kasse steht... und geben ihr eine Abmahnung wenn sie sich von der Kasse entfernt... und das machen wir mal so 1,5 Jahre.
Ich mags auch gar nicht mehr aufarbeiten... das Kapitel ist für mich geschlossen... aber ich habe die Hölle von innen gesehen!
Wenn man irgendwann abends auf dem Bettrand sitzt und seine Schmerztabletten durchzählt und sich fragt obs reicht nen feigen Abgang zu machen... sollte man die Bremse ziehen und gehen...
Und mit gehen meine ich Kündigen und dem Teufel ein lauten "Fuck you" zurufen.
Und im Vergleich zu der Hölle die ich sah, ist es jetzt für mich ein Ponyhof.
Man kann überall eine Revolution entfachen... man muss es nur langsam machen und auch wissen wie...
Von Hinten durch die Brust ins Auge...
Ich persönlich fänds schade wenn Leute von der Bildfläche verschwinden, weil sie ihre Hoffnung im Blick verloren haben und manchmal ist es wichtig zu wissen, das man noch jemanden hat, der hinter einen steht, obwohl man ihn eigentlich kaum kennt, der aber nicht den Schwanz einzieht wenns knallt.

Sollte ichs wirklich mal schaffen, nen eigenen Laden zu haben, weiß ich wie ich es nicht machen würde... da hab ich zu viele Vorbilder die nicht in eine Führungsposition gehören, weil sie nicht fair sind... außer zu sich selbst. Ich nehme meinen alten Marktleiter als Vorbild, auch wenn viele die ihn kennen wohl mit dem Kopfschütteln würden...aber er war Fair und uneigennützig und auch wenns einem nicht passte... wenn er anrief und fragte ob man einspringen kann, tat man es gerne, warum? Weil er den Persoplan immer so schrieb wie man ihn brauchte... vorallem wenn man nen straffen Physioplan hatte, Termine oder Hobbies, Wochenenden oder Urlaub... ohne ihn hätte ich viel früher das Handtuch geworfen und hätte ich einen eigenen Laden,. er wäre mein erster Mann.