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Samstag, 28. Juli 2012

Wenn es still wird...

Wenn es auf einmal ganz still wird... nicht nur um dich herum, sondern auch in dir drin...
Wenn du merkst, da ist nichts mehr. Du liegst in seinen Armen, schluchzend, gebrochen, irgendwie völlig hilflos, klammerst dich an ihm fest, hörst sein Herzschlag, spürst wie seine Brust sich hebt und senkt, die Haut ganz warm, sein T-Shirt feucht von deinen Tränen, seine Hand streichelt deinen Arm, hält dich fest und doch nicht. Du lässt nicht los, weil du es nicht kannst, nicht willst, du möchtest schreien, alles rauslassen was so tief in dir drinnen aufgewühlt ist und doch... stille... ein schluchzen in seinem Arm, seinem Herzen lauschen, was kräftig und stark schlägt....aber nicht für dich.
Die Liebe die einst so stark war, respektvoll wie ein Feuer, ist fort... oder so tief und sicher versteckt, das nicht mal er selbst sie wiederfindet...
Wenn Berührungen nichts mehr auslösen und wie ein Echo verhallen...
Was ist passiert, das man sich so entfernte?
Wenn man sich mit aller Kraft, mit nur 3 Fingern an einer Klippe festklammert und weiß, man wird abrutschen und fallen, aufschlagen und liegen bleiben... wenn alles andere seinen gewohnten lauf nimmt.
Du willst nicht los lassen, weil du nicht nur ihn verlierst, sondern auch ein ganzes Stück von dir selbst.
Und wenn deine gesamte Welt gerade einem Trümmerfeld gleicht, sich alles auflöst, was du dir dein halbes Leben lang hart erarbeitet hast, deine Gesundheitskurve abfällt und du eigentlich keine Kraft mehr hast, graben sich deine dünnen Finger verzweifelt in den Klippenfels, legst deine Wange an den kühlen Stein, streichst mit der anderen Hand schwach über die Ausklüftungen und flüsterst ihm zu...
"Bitte halt mich noch ein weilchen...ich brauche dich..."